„Quis cantat – bis orat“
Ich sing Dir mein Lied
In ihm klingt mein Leben
Dir sing ich mein Lied‘
Ein ganz persönliches Lebens-Lied, welches ich Ihnen vorstellen möchte. Eine schwingende, im Dreiertakt komponierte Musik mit einfacher Sprache, welche auf schlichte, gut einprägsame Melodieführung getextet wurde. Ein melodiöser „Ohrwurm“ wird durch Wiederholungen geprägt. Eigenartig jedoch: Es ist in e-moll aufgesetzt, melancholisch klingend, wird hier doch Gott gedankt für das ganz eigene Leben mit seinen Höhen und Tiefen, für Hoffnung und meine Zukunft, mein Gesang zum Herrn.
Ein junges Lied, jedoch kein Zufall, dass es in unser Gesangbuch übernommen wurde:
Der brasilianische Originaltitel lautet: `Cantai ao senhor um cântico novo‘
‘Singt Gott unserem Herrn, singt Ihm neue Lieder‘
Zugrunde liegen dieser Volksweise sehr hochaltrige Texte aus dem Alten Testament:
Der Psalm 98: „Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder…Mit Trompeten und Posaunen jauchzet vor dem Herrn!“
Ebenso wird auf den Psalm 96 verwiesen: „Singet dem Herrn ein neues Lied; singet dem Herrn, alle Welt!“
Das Einsetzten unseres Resonanzkörpers als Instrument, die Stärke und Hoffnung im Gesang vor Gott, was man erlebt und ausdrücken möchte, das scheint wichtig.
Die Melodie ist eine brasilianische Volksweise aus dem Jahr 1979, sie ist so eingehend, dass nicht nur die Kirchenmusikerin Frau Renate Schiller für den Weltgebetstag 1988 darauf getextet hat: „Singt Gott, unserem Herrn, singt ihm neue Lieder“, sondern auch Herr Fritz Baltruweit, Pfarrer und Liedermacher, gemeinsam mit Frau Barbara Hustedt, für den Kirchentag 1994.
Der Text dieser Weise, die wir aus unserem kleinen blauen „Wo wir Dich loben, wachsen neue Lieder plus“- Gesangbuch singen, ist aus dem Französischen übertragen: „Ein neues Lied sing ich Dir.“
Das Lied ist zum Sonntag ‚Kantate‘ = Singt! zugehörig, der ‚Sonntag des Lobgesangs zu Gottes Ehren‘, der 4. nach Ostern und liegt somit in der österlichen Festzeit.
Stimmen Sie mit uns ein an Himmelfahrt, 9.5.2024 im Gottesdienst um 10:30Uhr!
Hannelore Böhringer
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